Lun Tarro (for long life)
lun tarro* zeigt als Gesamtkonzept der beiden Künstler Christine Eberl und Paul Eisenkirchner die symbiotische Präsentation von Arbeiten, die auf 3800m Höhe im Himalaya entstanden sind. Die Schau versteht sich als Gesamtkunstwerk innerhalb einer radikalen Rauminstallation in der Karmeliterkirche. Durch drastische Veränderungen der gewohnten Raumstrukturen sollen Besucher eine Annäherung an das Raumgefühl in einem buddhistischen Tempel erfahren, welches Sehen, Hören und Riechen umfasst.
Christine Eberl zeigt neben einer Serie von brokatgefassten "modernen" Thangkas (buddhistische, religiöse Rollbilder) die Dokumentation ihres Geisterfallenprojektes im Everest-Gebiet und in Österreich. Ein riesiges Mdo (Fadenkreuz) wird errichtet.
Paul Eisenkirchner präsentiert außergewöhnliche Dia-Installationen zum thema Sherpas. Es werden Erinnerungswelten aufgebaut, welche dem vorbeieilenden Zuschauer verborgen bleiben. Erst die nähere Betrachtung gibt Einlaß in die erzeugten Stimmungsfelder.
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* Teil einer bön-buddhistischen Zeremonie; soll denjenigen, zu deren Gunsten sie abgehalten wird, langes Leben wünschen